F5 Networks: Große Datenbanken erleichtern erste Cloud-Projekte

Kommentar von Andreas Riepen, Vice President DACH bei F5 Networks

„Das Wissen der Welt ist heute nur wenige Mausklicks entfernt. Dies erleben nicht nur Privatnutzer und Mitarbeiter, die Suchanfragen in Google eingeben, sondern auch Unternehmen und öffentliche Institutionen. Im Zuge der umfassenden Vernetzung und Digitalisierung entstehen so viele Daten, dass sie diese kaum noch bearbeiten können. Doch inzwischen stehen Lösungen zur Big-Data-Analyse bereit, die innovative Organisationen einsetzen können, um völlig neue Geschäftsprozesse, Services und Anwendungen anzubieten.

Das gilt nicht nur für Start-ups, sondern auch für etablierte Unternehmen und öffentliche Stellen, wie unsere aktuelle Studie „Top 50 EMEA Cloud Climbers Report“ zeigt, die von HotTopics.ht durchgeführt wurde. Herausragend ist dabei ein Projekt der Europäischen Weltraumorganisation (European Space Agency, ESA), die mit Hilfe von Daten und Cloud völlig neue Dienstleistungen bereitstellen kann.

Beispiel ESA
Die ESA erfasst hochauflösende Satellitenbilder der Erde und stellt sie Forschern zur Verfügung. Aktuelle Aufnahmen besitzen dabei eine extrem hohe Auflösung von 10 Metern pro Pixel. Das zur ESA gehörige Europäische Weltraumforschungsinstitut (ESRIN) nutzt zunehmend Cloud-Dienste, um diese Bilder zu speichern, zu analysieren und zu mehr als 100.000 Nutzern über ein Web-Portal zu versenden. Über einen direkten Transfer können bis zu 30 Terabyte an Informationen verschickt werden. Jeden Monat bearbeitet, verbreitet, prüft und speichert ESRIN mehrere Petabyte an Daten.

Im vergangenen Jahr hat die ESA darauf basierend die erste hochauflösende Karte Afrikas veröffentlicht. Auch europäische Anbauflächen wurden analysiert, um die Ansprüche von Landwirten auf Fördergelder zu prüfen. Radaraufnahmen kommen zum Einsatz, um die Holzmenge in Wäldern festzustellen sowie deren kommerziellen Wert und Einfluss auf das Klima.

Doch diese Daten stehen nicht nur Wissenschaftlern zur Verfügung, sondern auch Unternehmen. „Datenanalysen werden immer wichtiger, da Volumen und Diversität der Daten ständig steigen“, sagt Nicolaus Hanowski, Department Head, Ground Segments and Operations, ESA ESRIN. „Wir stehen erst am Anfang beim Nutzen des Potentials von maschinellem Lernen und kooperieren dazu mit Unternehmen.“

Die Datenplattform wird ständig durch innovative Drittanbieter erweitert und verbessert. Zudem baut die ESA-Abteilung Business Applications gemeinsam mit Unternehmen neue Cloud-basierte Angebote für die kommerzielle Nutzung auf. So können zum Beispiel Start-ups eine neue Technologie verwenden, um Anwendungen auf Basis der ESA-Daten zu entwickeln. „Unternehmen können Cloud-basierte Analysen und künstliche Intelligenz für diese umfassenden Satellitendaten nutzen“, so Dr. Nick Appleyard, Head of ESA Downstream Business Applications. „Damit lässt sich etwa ermitteln, welche Pflanzen angebaut werden, wie schnell diese wachsen und welche Ernteerträge zu erwarten sind. Sie können sogar Unterschiede zwischen benachbarten Feldern feststellen und damit den Landwirten wertvolle Services bieten.“

Dies ermöglicht viele neue konkrete Einsatzszenarien und Geschäftsideen. Gerade hier tun sich viele Unternehmen schwer. Denn laut Umfragen erkennen zwar die meisten Firmen, dass die Cloud einen direkten Einfluss auf den Marktanteil und die Wettbewerbsfähigkeit hat. Doch sie wissen nicht, wie sie die Migration und Implementierung unter Wahrung von Datensicherheit, -integrität und Richtlinienkonformität mit einem konkreten Geschäftsvorteil umsetzen können. Ein Angebot wie die umfangreiche Datenbank der ESA kann hier einen wertvollen Use Case für ein kleines Projekt ermöglichen, das den ersten Schritt in die Cloud erleichtert.

 

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Quelle: F5 Networks