NIS2: Es wird ernst!

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Die Endkunden werden ja schon seit langem von den Fachhändlern und IT-Security-Experten mit der immer gleich aktuellen Story, wie wichtig Cybersecurity für ihr Unternehmen ist, „konfrontiert“. Das Interesse an dieser Botschaft hält sich aber leider oft in Grenzen. Doch das wird sich jetzt ändern, wie mir Franz Großmann kürzlich bestätigte. Er beschäftigt sich sehr intensiv mit NIS2 und treibt gemeinsam mit seinem Team von Schoeller Network Control seit einiger Zeit die damit zusammenhängenden Themen bei den Endkunden voran.

NIS2, das ist die neue Version der EU-Richtlinie für „Mindestanforderungen an Netzwerk- und Informationssicherheit“, die bis 2024 auch in Österreich für Betreiber kritischer Infrastrukturen umgesetzt sein muss. Die Sanktionen bei Verstößen sind empfindlich und können bis zu 10 Mio. Euro erreichen.

Unternehmen, die sich mit NIS(1) bisher nicht zu den „Anbietern kritischer Infrastruktur“ zählen mussten, sollten jetzt genauer hinschauen, denn NIS2 erweitert nicht nur die Pflichten in Sachen IT-Security deutlich, es sind auch wesentlich mehr Unternehmen davon betroffen: Die NIS2-Konditionen gelten jetzt schon für vergleichsweise kleinere Unternehmen, wenn diese die Schwellenwerte von 50 Mitarbeitern oder 10 Millionen Euro Umsatz erreichen, bzw. unabhängig von Unternehmensgröße oder Umsatz, wenn bestimmte digitale Dienste betrieben werden.

NIS2 setzt also mehr Unternehmen unter Druck und damit wird es höchste Zeit für CEOs, ihre IT-Security-Konzepte und -Prozesse unter die Lupe nehmen zu lassen und zu prüfen, ob im eigenen Haus alle Vorgaben erfüllt werden. Denn wer nicht schnell aktiv wird, dürfte Schwierigkeiten mit der Einhaltung der Richtlinie bekommen, weil die Umsetzung ihre Zeit brauchen wird.

Die gute Nachricht für den IT-Channel: Viele Unternehmen werden sich mangels eigener Sicherheitsexperten dabei an ihre IT-Dienstleister wenden müssen.

Und noch eine gute Nachricht: Als Value Add Distributor stärken wir Ihnen den Rücken mit zusätzlichem Fachwissen, mit Manpower und einem breiten Herstellerportfolio für jeglichen Bedarf.

Quelle: EHZ Ausgabe 10/23